Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Interessierte des Montessori Erdkinderplanes!

 

 

Das zweite Schuljahr sind wir nun schon mit den Jugendlichen im Erdkinderhaus. Schüler und auch wir Lehrer lernen dort „beim Leben fürs Leben“. 

 

Jede Jahreszeit hat ihre Herausforderungen an denen wir wachsen und uns und das Gelände weiterentwickeln. Aus unseren Hochbeeten und Tomatentöpfen hatten wir im Sommer so eine gute Ernte, dass wir dieses Jahr im Winter das erste Mal selbstgemachte getrocknete Tomaten in Öl, eingelegte Zucchini, Apfelmus und etliche Marmeladen verbrauchen können. Super! Auch unser Sauerkraut ist fantastisch geworden.

ABER allein schaffen wir das nicht mehr. Das heißt wir planen Ernte- und Einkochwochenenden oder Wochen mit Eltern und Schülern in den Sommerferien. Noch dazu wächst mit unseren Obstbäumen und Sträuchern die „Infrastruktur“ für unsere kleinen Anbaufelder innerhalb dieses Waldgartens. Genauer gesagt möchten wir im Frühjahr mit drei bis vier kleinen Feldern zur noch intensiveren Selbstversorgung starten. Vielleicht kann man dann bei uns bald den ein oder anderen Salatkopf ernten und für Eltern mit nach Hause nehmen?! Wer weiß? 

Unsere Schafe bekommen hoffentlich bald gesunde Lämmer, wenn der Bock gute Arbeit geleistet hat, und sollen dann fest bei uns am Haus ihren Platz bekommen. Momentan überwintern sie in Sachrang bei Freunden und wir fahren einmal wöchentlich zum Helfen dorthin. 

Die EKP Lehrer machen im März eine Exkursion ins Waldviertel zu Sonnentor, um sich dort einen ähnlich großen Hof (Freihof) anzusehen und noch ein paar Tipps zur Art und Weise des Anbaus für eine Permakultur zu bekommen. Außerdem sind wir dabei unseren Hof um einen Traktor zur erweitern! Ja, die Landwirtschaft nimmt immer mehr Form an und es macht richtig viel Freude. 

 

Die Ideen gehen uns nicht aus, und die Helfer – dank euch allen – auch nicht. Sobald wir in „Not“ sind und auf Hilfe angewiesen, gab es bis heute immer sofort Menschen unter euch, die uns tatkräftig unterstützt haben. 1000 Dank!! Das tut sooo gut! 

 

Unser Hoffest mit Herbstmarkt war ein schönes Fest. DANKE an einige unserer ehemaligen Schüler, die sich vor Ort so wunderbar eingesetzt haben. Das Fest ist noch an einigen Stellen verbesserungsfähig, aber es soll fest institutionalisiert werden. Genauso wie einige feste Arbeitswochenenden, deren Termine ihr auf unserer Internetseite findet www.erdkinderhaus.de . 

 

Für diesen Winter meinten wir schon besser darauf vorbereitet gewesen zu sein, als für den letzten! NAJA!! Es kam soooo viel Schnee auf einmal, und in der Zeit, in der niemand von uns im Haus war. Oje. Die armen Nachbarn! Ihr Hilferuf kam spät. Wir versuchten zu helfen so gut es ging, aber dadurch, dass es für uns außerhalb der Schulzeit war, war es schwierig. DESHALB: Wir wollen einen Notdienst installieren, Eltern und Lehrer und Schüler, damit wir vorbereitet sind. Dazu hat der Förderverein eine Schneefräse gekauft und die Schüler haben sie schon fleißig benutzt, früh morgens, um das große Gelände zu räumen. Prima! Ein erster Schritt um „besser“, effektiver zu werden. Leider hat unser Dach der Schneelast nicht standgehalten. Über dem Seminarraum ist uns ein Sparren gebrochen (Genaueres kann man sagen, sobald der Schnee weg ist und wir das Dach aufmachen) und wir dürfen mal wieder eine größere Baustelle in Angriff nehmen, die auch ein paar € kostet. Puu. Mit eurer Hilfe werden wir das schon stemmen!

 

Immer wieder bekommen wir fantastische Sachspenden, Bandsägen, Schuppenteile und vieles mehr. Das hilft uns sehr, vielen lieben Dank. 

 

Außerdem gibt es immer wieder Menschen, die sich von ihren Gästen zum Geburtstag wünschen, dass diese eine Spende für den EKP machen, anstelle eines Geschenkes! Eine tolle Idee! Merci! Und gerne immer wieder! 

Nach unserer Anschubspende von 200.000,-€ sind wir jetzt bei ca 95.000,-€ zusätzlicher Spenden in den zweieinhalb Jahren gekommen. Super gut! Wir machen weiter und irgendwann „gehört“ uns dann unser schönes Haus mit der dann funktionierenden kleinen Selbstversorgung! 

 

Wir freuen uns über zahlreiche weitere Mitglieder, die durch ihren Beitrag dann auch dazu beitragen, einen Teil unserer Kosten mitzutragen. 

Abschließend kann ich nur noch einladen uns auf dem Blog zu begleiten und sehr, sehr gern einmal selbst vorbeizukommen im Erdkinderhaus im Priental.

 

Wir freuen uns.

 

Maria Döbler