1. ChallengeWoche  2019 der Erdkinder

Jetzt ist es wieder soweit: die Erdkinder gehen auf Herausforderungswochen.

 

In der ersten der drei Wochen haben sich sieben Jugendliche für Hainbach eingetragen:

Deniz, Emmanuel, Orlando, Florian und Daniel, Helena und Xenia.

 

Bei der gemeinsamen Verabschiedung in der Schule am Montag morgen sehen alle der Herausforderung ins Auge: Es regnet aus Kübeln,.....

Auf geht´s, rein in den Bus und ab ins Chiemgau. Mit Säcken voller Wolle und einem

Big Bag voller Einstreu für die Ställe, machen wir uns auf den Weg nach Stephanskirchen um bei EM ( Effektive Mikroorganismen ) einen neuen Kanister Spülmittel zu kaufen.

 

Als wir in Hainbach ankommen, ist die Stimmung eher gedämpft. Circa 110 l  Regen pro Quadratmeter schwemmen unsere Pläne davon. Der Teich ist voll, die Wiesen weitgehend unter Wasser und wir haben so viel vor: Die Mädchen machen ein Praktikum im Raritätenzoo in Ebbs in Tirol und müssen dafür um drei viertel 6 Uhr aufstehen , um bis halb 8 Uhr nach Österreich zu radeln. Der Rest plant mit Thomas Hügelbeete  zu bauen. Ausserdem sollte die Auffahrt zum Haus diese Woche von der Fa. Noichl in Stand gesetzt und ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht werden. Jetzt wo der Traktor auf dem Hof steht aber die  Wiesen unter Wasser, ist an Traktor fahren und die Bäume für die Hochbeete über das Grundstück ziehen, nicht zu denken. Reifenspuren und ein kapitaler Flurschaden wären die Folge.

 

Micha Scholz von der Nachmittagsbetreuung in der Schule begleitet uns für zwei Tage zum Hospitieren. Also erstmal Zimmer einrichten, Mittagessen und Lagebesprechung. Wir disponieren um , lassen die Hügelbeete (allein das ist die nächste Herausforderung) und widmen uns den Tomatenpflanzen. Das Beet muss mit Erde befüllt werden, das heißt Schubkarren fahren für Deniz und Orlando. Der Rest verbringt eine Weile auf der Waldwiese und schlägt die restlichen Zaunpfosten ein, bis wir komplett durchnässt sind. Es regnet  nonstop. die armen Challengegruppen auf dem Rad... Wir haben Gott sei dank ein Dach über dem Kopf, also Klamotten in den Heizungskeller und lecker Brot backen. 

 

Am nächsten Morgen gegen 6 Uhr : Helena und Xenia frühstücken, es regnet non stop - aus der geplanten morgentlichen Radtour wird erst mal nix und wir fahren mit dem Bus nach Ebbs. Nach dem Frühstück gegen halb 9 verbringen die Jungs den Vormittag , wie sonst im Regen, mit der Vorbereitung der Tomatenbeete. In der Landgärtnerei Írmgärtchen in Frasdorf bekommen wir mehr als 20 Tomatenpflanzen, die meisten verschiedenartig.Das Beet wird voll und am Abend sind alle eingepflanzt. Nebenbei misten wir die Ställe aus und gegen Abend wird auch noch der Rest der Anbauteile vom Traktor geliefert. Also können wir loslegen mit den Hügelbeeten -  ah , nein, es regnet immer noch - Abendessen ruft

 

Gegen 9 abends kommen noch Marika, Lina, Yonne und Peter , Challenger auf dem Rad ihr Ziel ist Bad Ischl, aber heute nacht sind sie unsere Gäste:

Spaghetti, ein Heizkeller  zum Trocknen der Ausrüstung und ein Bett, alle sind froh und müde.

Am nächsten Morgen, man staune : es regnet. 

Also nehmen wir wieder den Bus nach Ebbs zum Praktikum von Xenia und Helena. Die Radlgruppe sammelt Kraft und frühstückt lang und die Jungs starten, eine Treppe oberhalb der Terasse in die Wiese zu bauen. Am frühen Nachmittag scheint der Regen nachzulassen und die Reisenden nehmen Abschied Richtung Bad Ischl.

Wir sitzen danach  alle im Bus nach Tirol, holen die Mädchen gegen 4 Uhr vom Praktikum ab und fahren in eine Grossgärtnerei nahe Kufstein um dort noch Beerensträucher für unsere Hecke zu kaufen. Abends gibts lecker Essen . Aber es regnet....

 

Neuer Tag , neues Glück : kein Regen

Diesmal klappts für die Mädchen endlich mit dem Rad nach Österreich zu fahren. Wir im Erdkinderhaus pflanzen die Sträucher ein und widmen uns wieder unserer Treppe 

oberhalb der Terasse. Treppen stufen ausheben, Schwellen rein, Steine auslegen und Bruchkies  aussen herumrum -  fertig. Heute haben alle  5 Jungs an einen Projekt 

´ZUSAMMEN´ gearbeitet. Wieder eine Herausforderung , und die war fast so schwierig wie der tagelange Regen. Bravo Bursch´n..... Bei dem Regen der vergangenen Tagen haben sich in der Auffahrt tiefe Krater voller  Wasser gebildet, die müssen wir noch auskehren und mit Kies auffüllen.

Thomas macht einen neuen Termin für den Strassenbauer aus . Da muss echt gutes Wetter sein. 

 

So schnell gehen die Tage vorbei , am Wochenende ist Arbeitswochenende mit Karl. Dafür bereiten wir noch einiges vor, schaffen Platz, räumen auf und zum Schluss:

kommt die Sonne raus, also stellen wir die Schafzäune ordentlich hin, bauen den Strom auf und entlassen unsere 3 Schafe endlich vom Stall auf die Wiese. 

Das ist ein schöner Abschluss für uns alle.

 

Nächste Woche geht´s weiter, stay tuned