Liebe Leserinnen und Leser,
obgleich unser Schuljahr schon eine Weile angefangen hatte, it was our turn now
Julia, Helena,Xenia, Marco , Quentin, Michel, Kilian, Marlin, Felix are in da house in Hainbach!
Die erste Hälfte der Chillies Gruppe 2017/18 verbrachte die letzten fünf Wochen in unserem Erdkinderhaus,
für einen Teil von uns war es der erste , für andere der bereits zweite Aufenthalt hier und wir hatten uns echt viel vorgenommen.
Die erste Woche galt es unseren ausserschulischen Lernort winterfest zu machen, bevor der erste Schnee angesagt war :
Die alte Holzliege galt es auf zu lösen und das gesamte Brennholz auszuzahlen , zu schneiden in Kisten zu packen und für den Winter in der Remise aufzuschichten endlich hatten wir Platz ,ein Jahr Holzsammlung ist aufgeräumt - den Rest haben wir schön verheizt.
Karl hat mit den Jungs die neue Holzliege verschalt, da hatten wir noch richtig Sonnenschein.
Dann verabschiedete sich der Herbst und wir erlebten verschiedene Aggregatzustände der Natur.Die Sonne verabschiedete sich und es wurde erst nass, dann nasskalt. Das Gefühl, rechtzeitig den Aussenbereich gemeinsam frechtzeitig fertig gemacht zu haben, war sehr befriedigend.Und wir freuten uns über den ersten Schnee.Manche waren richtig froh, das jetzt die Indovorsaison anfing.
Andere sind draussen zuhause und gehen nur zum Kochen und zum Schlafen rein.
Es gibt viel zu tun: im Erdgeschoss räumten wir eine Nähraum ein, der zukünftige Kunstraum im Nebengebäude wurde erstmal mit einem Panoramabild verschönert.
Auf dem Speicher war es Zeit alles zu sortieren, was uns nette Menschen über ein Jahr geschenkt hatten. Also mussten Regale gebaut, Kisten gesichtet und sortiert werden.
In den Schlafzimmern haben wir neue Kleiderständer und Regale gebaut, und ein buntes Huhn ziert neuerdings unseren Briefkasten.
Neben 5 neuen Hühnern samt stolzem Gockel, danke an die Spender, leisten unseren beiden Gänsen nun Gesellschaft
Die aufwendigen Vorbereitungen für unserer Stall zahlen sich aus, auch das Aufgehe im freien soll über den winter zum Scharren für die Tiere frei bleiben.
Da im letzten Frühjahr zwecks Behebung eines Kanalschadens der Parkplatz aufgegraben werden musste, war es an der Zeit schleunigst die Pflasterarbeiten ab zu schließen, damit wir im Winter mit dem Traktor (unserer Nachbarn )
Schnee räumen können .
Zähe Tätigkeit, die die Jungs bei strömenden Regen unter Anleitung von Alois Schmid tapfer zu Ende brachten.
Feierabend:
Lauschige Gespräche am Kamin, Vorträge über Bogenschissen,Kuchen Backen, Kickern Chillen…….
Dann wartet unsere monatliche Kücheninventur. Alles muss raus , Inventarlisten werden geschrieben .Dann entdecken wir, dass sich der Tiefkühler abgetaut hat. Sirupflaschen im Eisblock...
A propos Essen
Je länger wir hier sind gelingt es uns besser die Vorräte einzuschätzen, es werden Brot und Brezen gebacken, Marco leitet die Backstube.
Wir laden ein zum Gästedinner mit 3 Gängen. Novizen in der Küche kommt die Regel learning by doing zu gute und aus eingefleischten Karnivoren werden leidenschaftliche Teilzeitvegetarier.
Das mit den Aggragatszuständen von Wasser und Boden haben wir auch auf die Reihe gekriegt:
Unseren fliegenden Sorgenkindern, 4 Tauben, wollten wir endlich ein stattliches zu Hause geben.Ein ein meter tiefes Loch ist gleich ausgegraben,wir wollen einen geschäpsten Lärchestamm
einbetonieren , und zwar bevor der Boden friert. Das Schuhputzer hat mindestens so lange gedauert, wie das Loch graben.Dann soll der Beton aushärten. Als dann die Kälte kam, konnten wir den frisch renovierten Taubenkobel
mit den Traktor über die vereiste Wiese anfahren und draufbauen. In der Nacht, als die Tauben schliefen gingen wir zu fünft leise die Tiere einfangen und haben sie in ihr Neues zu Hause gesteckt. Da gabs erst Mal 2 Tage Stubenarrest,
quasi zum eingewöhnen.
Wir leben mit den Jahreszeiten, also wird bei Tageslicht geschafft und ab 5 Uhr konnten wir uns Spass und Freizeit hingeben.Mache 8er haben tatsächlich immer nach dem Abendessen ein akademisches Stündchen mit ihrer Facharbeit verbracht.
Einen unserer schönsten Nachmittage haben wir bei Sonnenschein bei einer Bootsfahrt auf dem Chiemsee erlebt, aber auch Nachtspaziergänge, Lagerfeuer und eine Exkursion zum Wasserfall in Ausserwald gaben uns Gelegenheit alle zusammen die Vorzüge die näheren Umgebung zu geniessen. Am klaren Nachthimmel suchen wir Sternbilder, und hier in Haibach scheint es tatsächlich mehr Sterne zu geben als anderswo.
Schneeschaufeln und Iglu bauen sind eine Symbiose von Pflicht und Kür. Es lohnt sich so sehr Zeit und Arbeit in dieses Grundstück zu stecken, es gibt soviel zurück.
Wir habens echt gerockt!
Weil, wir VERSTEHEN uns ALLE soviel besser nach der langen Zeit, die für jeden von uns gleichzeitig herausfordernd und anstrengend war. und unheimlich lustig.
Wir haben uns gegenseitig besser kennen und einschätzen gelernt, haben Konflikte erlebt und gelernt auf einander Rücksicht zu nehmen, Miteinander erfahren und uns gegenseitig als Gemeinschaft anerkannt.
Danke Hainbach